Filmabend: DIE UNSICHTBAREN

Veranstaltung
bis
Anlässlich des Holocaust Gedenktages präsentiert der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus den Filmabend DIE UNSICHTBAREN - Wir wollen leben

Donnerstag, den 25. Januar 2018, um 19.00 Uhr

 

Eintritt frei | Ausweis erforderlich
 

 

Begrüßung Gisela Kayser (Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin Freundeskreis Willy-Brandt-Haus)
anschließend Filmvorführung
 

Die Unsichtbaren – Wir wollen leben
Drama, Deutschland 2017, 110 min

und Gespräch mit
Claus Räfle (Regisseur)
Barbara Schieb (Gedenkstätte Stille Helden)
Axel Hermann-Friede (Sohn des Überlebenden Eugen Friede)
Moderation Shelly Kupferberg (Journalistin)

 

Unglaublich, aber wahr: Während des Zweiten Weltkriegs gelingt es einigen jungen Juden, in der Anonymität Berlins unsichtbar zu werden.

Berlin, 1943. Das Nazi-Regime hat die Reichshauptstadt offiziell für „judenrein“ erklärt. Doch einigen Juden gelingt tatsächlich das Undenkbare. Sie werden unsichtbar für die Behörden. Oft ist es pures Glück und ihre jugendliche Unbekümmertheit, die sie vor dem gefürchteten Zugriff der Gestapo bewahrt. Nur wenige Vertraute wissen von ihrer wahren Identität. Da ist Cioma Schönhaus, der heimlich Pässe fälscht und so das Leben dutzender anderer Verfolgter zu retten versucht. Die junge Hanny Lévy blondiert sich die Haare, um als scheinbare Arierin unerkannt über den Ku’damm spazieren zu können. Eugen Friede verteilt nachts im Widerstand Flugblätter. Tagsüber versteckt er sich in der Uniform der Hitlerjugend und im Schoße einer deutschen Familie. Und schließlich ist da noch Ruth Gumpel, die als Kriegswitwe getarnt, NS-Offizieren Schwarzmarkt-Delikatessen serviert. Sie alle kämpfen für ein Leben in Freiheit, ohne wirklich frei zu sein...

DIE UNSICHTBAREN ist ein außergewöhnliches Drama, dessen Drehbuch auf Interviews basiert, die Regisseur Claus Räfle und Ko-Autorin Alejandra López mit Zeitzeugen geführt und in ihren Film integriert haben. Sie erzählen die spannende und hoch emotionale Geschichte dieser wagemutigen Helden und widmen sich damit einem weitgehend unbekannten Kapitel des jüdischen Widerstands.