Martin Roemers
Ausstellung vom 7. November 2007 bis 20. Januar 2008
Dienstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr | Eintritt frei | Ausweis erforderlich
Vernissage am 6. November 2007, 19:00 Uhr
Begrüßung
Gisela Kayser; Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e. V.
Rede
Heinrich Haasis; Präsident Deutscher Sparkassen- und Giroverband
Einführungen
Prof. Dr. Peter von Becker, Kulturredakteur Der Tagesspiegel
Achim Dresler, Stellvertretender Direktor und Sammlungsleiter Sächsisches Industriemuseum
Die Ausstellung Arbeit und Alltag 1951-1992. Fotografien von Roger Melis, Martin Roemers und Walter Vogel wird erstmalig im Willy-Brandt-Haus gezeigt. Die drei Fotografen haben den Alltag, die Arbeit zu verschiedenen Zeiten sowie an verschiedenen Orten Deutschlands in ihren Fotografien konserviert. Durch den Blick des Betrachters geöffnet, strömen diese eigentlich vergangenen Lebenswelten wieder aus ihren Bildern hervor.
Walter Vogel (geb. 1932 in Düsseldorf) fotografierte in den 50er und 60er Jahren im Westen Deutschlands, im Ruhrgebiet, das sich langsam normalisierende Leben nach dem Krieg vor der Kulisse der gigantischen Anlagen der Stahlindustrie. Dabei sind besonders seine späteren Fotografien auch eine Entgegnung auf das Klischee vom "Kohlenpott".
Roger Melis (geb. 1940 in Berlin) hielt in den 60er bis 80er Jahren den Alltag verkörpernde Momente in der DDR fest, in Berlin, auf dem Lande, in Industrie und Handwerk. Dazu gehören seine Porträts aus einer sicheren Arbeitswelt, die sich in den Gesichtern in Gelassenheit, Stärke und Selbstbewusstsein ausdrückt.
Martin Roemers (geb. 1962 in Oldehove, Niederlande) hat sich in seinen Fotografien auf einen kleinen Ausschnitt im Alltagsleben der Wendezeit beschränkt. In seiner Fotoreportage aus den Jahren 1990 bis 1992 hat er ausführlich die Arbeitswelt rund um die Herstellung des Trabants dokumentiert und damit gleichzeitig eine für den Betrachter heute verschwundene industrielle Kultur im Bild bewahrt.
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