Die Kinder vom Bullenhuser Damm

Ausstellung
bis

Ausstellung vom 25. Januar bis 15. Februar 2019
Dienstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr | Eintritt frei | Ausweis erforderlich

 

Die Ausstellung Die Kinder vom Bullenhuser Damm erzählt die Geschichte von zwanzig jüdischen Kindern im Alter von fünf bis zwölf Jahren, die 1944 aus dem Konzentrationslager Auschwitz nach Hamburg in das KZ Neuengamme deportiert und für medizinische Experimente missbraucht wurden. Zur Vertuschung der Versuche brachte die SS die Kinder kurz vor Kriegsende in die, als KZ-Außenlager genutzte Schule am Bullenhuser Damm, und erhängte sie im Heizungsraum.

1979 machte der Journalist Günther Schwarberg die Geschichte durch eine Artikelserie im Magazin stern bekannt. Durch seine Recherchen fand er Angehörige der ermordeten Kinder, mit denen er die Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm und 1980 die Gedenkstätte Bullenhuser Damm gründete. Die Vereinigung organisiert seit 1979 die jährliche Gedenkfeier am 20. April und hält den Kontakt zu den Angehörigen weltweit.

Bislang waren die Lebensgeschichten von 15 Kindern bekannt oder zumindest ihre Nachnamen. lm Jahr 2015, 70 Jahre nach der Ermordung und dem Ende des 2. Weltkrieges, konnte auch der 12jährige Junge, Walter Jungleib, identifiziert werden. Seine Schwester Grete überlebte als Jugendliche die Shoa und lebt heute nahe Tel Aviv. 2016 ist sie zum ersten Mal nach Deutschland gereist und hat die Gedenkfeier und den Todesort ihres Bruders besucht.

Neben der historischen Geschichte erzählt die Ausstellung von der jährlichen Gedenkfeier, von den Angehörigen der Kinder, die in den USA, Kanada, lsrael, ltalien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Hamburg leben, von dem Jugendprojekt, den Gedanken der Jugendlichen zu dem Thema und endet im heute mit der Frage: Wann fängt Diskriminierung an?

 

Mit freundlicher Unterstützung: Kinder vom Bullenhuser Damm e.V.
www.kinder-vom-bullenhuser-damm.de/

 

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