Barbara Köppe - Das (de)konstruierte Glück

Ausstellung
bis
Fotografien DDR 1964-1990

Ausstellung bis 15. November 2015
Dienstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr | Eintritt frei | Ausweis erforderlich
Die Ausstellung ist am 12. November geschlossen.

Im Zentrum der Ausstellung Barbara Köppe – Das (de)konstruierte Glück, Fotografien DDR 1964-1990 steht der bis heute unveröffentlichte und umfangreiche Werkzyklus Frauen-Schönheit-Schicht. Frauen im VEB Kosmetik Kombinat. 1988/89 dokumentierte Barbara Köppe den ungeschminkten Alltag der Arbeiterinnen in völlig maroden Betriebsstätten des Kombinates.

Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus zeigt erstmalig eine Werkschau mit weitgehend unbekannten  Arbeiten der Berliner Fotografin, die von der Kuratorin Ursula Röper in den letzten Jahren entdeckt und zugänglich gemacht wurden.

Die Letteschülerin Barbara Köppe arbeitete nach dem Mauerbau als freie Fotografin und Fotojournalistin in der DDR zunächst für den Sonntag, die Neue Berliner Illustrierte und FF DABEI, später dann auch für die Künstleragentur der DDR. Ende der 1970er Jahre begann sie sich von diesen Auftragsarbeiten zu lösen und entwickelte eigene Werkgruppen. In ihren Arbeiten setzte sie sich vorwiegend mit der Lebenssituation von Frauen in der DDR auseinander.  
Als exzellente Porträtfotografin begegnete sie vielen Künstlerinnen und Künstlern der DDR-Kulturszene. Einige sehr einfühlsame Porträts von Anna Seghers, Christa Wolf, Erwin Strittmatter, Heiner Müller u.a. werden zu sehen sein. 1986 wurde sie in den Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen. 2007 hörte sie auf zu fotografieren.
 

In dieser Werkschau wird zum ersten Mal mit ca. 120 s/w Vintage Prints das Lebenswerk von Barbara Köppe in einer Einzelausstellung gewürdigt.

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitband im Nicolai Verlag Berlin.

Die Ausstellung wird gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Weitere Informationen unter www.roeper-projekte.de