Erzwungenes Finale – Ende der Vorstellung

Ausstellung
bis
Schauspieler, Sänger, Kabarettisten, Regisseure – Von Deutschlands Bühnen vertrieben durch die Nazis

Ausstellung vom 6. Februar bis 3. März 2013
Dienstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr, Eintritt frei, Ausweis erforderlich.

Die Ausstellung ist am 22. Februar 2013 geschlossen.

 

2013 ist das Jahr, in dem in Berlin unter dem Titel Zerstörte Vielfalt mit zahlreichen Veranstaltungen an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte erinnert werden soll. Als die Nationalsozialisten 1933, vor achtzig Jahren, hierzulande die Macht übernahmen, versprachen sie ein Deutschland, in dem sich das Kunst- und Kulturleben zu voller Blüte entfalten sollte. Die Wirklichkeit sah anders aus. Theater, Film, Musik, Malerei und Literatur wurden bevormundet und zensiert, die Medien, Film, Funk und Presse gleichgeschaltet.

Mit der Ausstellung ERZWUNGENES FINALE – Ende der Vorstellung soll an die berühmten Bühnenkünstler, Schauspieler, Sänger, Kabarettisten und Regisseure in Deutschland erinnert werden, die in den 1930er Jahren aus politischen oder rassischen Gründen mit einem Auftrittsverbot belegt waren, ins Exil getrieben oder ermordet wurden. Dabei werden einige Künstlerschicksale dieser Zeit dokumentiert, Schauspielerinnen wie Elisabeth Bergner, Tilla Durieux, Therese Giehse, Annemarie Hase, Lucie Mannheim, Grete Mosheim, Camilla Spira und Helene Weigel, Schauspieler wie Siegfried Arno, Albert Bassermann, Curt Bois, Alexander Granach, Ernst Deutsch, Kurt Gerron, Erwin Geschonneck, Joachim Gottschalk, Paul Graetz, Peter Lorre, Hans Otto, Conrad Veidt, Otto Wallburg und Adolf Wohlbrück, Sängerinnen wie Fritzi Massary, Sänger wie Ernst Busch und Richard Tauber, Theater-Regisseure wie Fritz Kortner, Wolfgang Langhoff, Erwin Piscator und Max Reinhardt.  

Träger der Ausstellung sind: Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V., Förderkreis „Denkmal für die ermordeten
Juden Europas e.V.“, Deutsches Theater Berlin.

Mit freundlicher Unterstützung von bpk - Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, Akademie der Künste
und Pfizer Deutschland GmbH.